Offenheit für Partner: Patente als Basis von Geschäftsbeziehungen

01.05.2007 – Unternehmen sind an Dienstleistungen interessiert, die über den Verkauf von Lizenzen hinausgehen. Das zeigt die langjährige Erfahrung von TLB in der Verwertung von Erfindungen aus baden-württembergischen Universitäten und Hochschulen. Als Zusatzleistungen sind vor allem für kleinere und mittlere Unternehmen die Kontakte zu wissenschaftlichen Netzwerken und die Kooperation mit anderen Unternehmen und Fördergeldgebern wichtig. Entsprechend versteht TLB das Patentmanagement als Beratungs- und Lizenzierungsmanagement, das auf dauerhafte Geschäftsbeziehungen ausgerichtet ist.


Patente bieten Sicherheit
Patente spielen bei Produktentwicklungen eine wichtige Rolle, indem sie die technologische Basis der Erfindung schutzrechtlich absichern. Klassischerweise stecken Unternehmen mit Patenten ihre Marktposition gegenüber Wettbewerbern bereits frühzeitig ab und sichern das eigene Know-how. Patente bilden aber auch eine solide und sichere Grundlage, um sich gegenüber neuen Geschäftspartnern zu öffnen und sich auf eine Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen einzulassen. Das Patent sichert die wirtschaftliche Verwertbarkeit der betreffenden Erfindung und schafft für alle Beteiligten eine klare Basis für weitere Investitionen.

Innovationsprozesse im Netzwerk
Neben der direkten Lizenznahme können Unternehmen sich an der Wertschöpfungskette mit Hochschulpatenten durch verschiedene Geschäftsmodelle beteiligen, wie z.B.:

  1. Forschungs- /Entwicklungskooperationen, die teilweise über Fördermittel (z.B. InnoNet) finanziert werden. Sie haben zum Ziel, patentrechtlich abgesicherte Erfindungen zu marktgerechten Produkten weiter zu entwickeln. Hier arbeiten meist mehrere Forschungseinrichtungen und Unternehmen zusammen.
  2. Kooperationen durch Vergabe von Aufträgen an Ausgründungen. Diese Zusammenarbeit sichert den Ausgründern eine abgesicherte Marktposition in der Anfangsphase. Die kooperierenden Unternehmen haben die Möglichkeit das Potenzial der Innovationen über ein definiertes Zeitfenster genau zu prüfen und zu bewerten sowie Optimierungsschritte vorzunehmen.
  3. Beteiligungen an Ausgründungen, wobei auch Risikokapitalfinanzierer (z.B. High-Tech Gründerfonds) integriert werden können. Durch die Beteiligung erhalten Ausgründer eine sichere Basis für die Vermarktung neuartiger Produkte. Das trifft insbesondere bei den sogenannten Schlüsseltechnologien zu.

Diese Formen von Kooperation und Beteiligung bieten die Möglichkeit, mit kalkulierbaren finanziellen Mitteln und überschaubarem Risiko an einem gemeinschaftlichen Innovationsprozess beteiligt zu sein. Die Hoffnung, dass daraus eine kontinuierliche Geschäftsbeziehung erwächst, ist dann mehr als berechtigt. So ist von Förderprogrammen wie z.B. InnoNet bekannt, dass nicht wenige Unternehmen auch nach Förderphase intensiv mit Hochschulinstituten weiter kooperieren.

TLB unterstützt Unternehmen in allen Formen der Patentverwertung: TLB geht aktiv auf Unternehmen zu und bietet ihnen marktgerechte Patente, die ihre Produktportfolios erweitern und absichern. TLB vermittelt den Zugang zu aktuellen Forschungsergebnissen der baden-württembergischen Universitäten und Hochschulen. Erweitert wird das Technologieangebot durch die Zusammenarbeit mit anderen überregionalen Patentverwertungsagenturen, die über die TechnologieAllianz zu einem Verband zusammengeschlossen sind.

TLB verfügt über hervorragende Kontakte zu allen Wissenschaftsbereichen, zur Wirtschaft und zu Fördermittelgebern und bringt auf diese Weise die passenden Akteure zusammen. Die Dienstleistung setzt dort ein, wo eine unternehmenseigene Aktivität – vor allem für Mittelständler – meist nur mit dem Ausbau entsprechender Ressourcen möglich wäre.