01.04.2007 – Innovationen lohnen sich, denn sie bringen den größten Umsatz. Die diesjährige Top-100-Studie der Mittelständler präsentiert die Erfolgsrezepte der innovativsten Unternehmen. Die RENA Sondermaschinen GmbH, ein wichtiger Geschäftspartner der TLB, ist mit dabei.
- Die 100 besten mittelständischen Unternehmen erzielten durchschnittlich 66 Prozent ihres Umsatzes mit Innovationen aus den vergangenen drei Jahren. Bei den übrigen Mittelständlern liegt der Anteil bei nur 30 Prozent.
- Bei den 10 Besten lag der Umsatzanteil durch Innovationen bei 96 Prozent.
- Dank neuer Ideen gelang es den Top 100, im vergangenen Jahr durchschnittlich 12 Prozent der Fertigungs- respektive Leistungserstellungskosten einzusparen. Dieser Wert ist ebenfalls um das dreifache höher als in der Vergleichsgruppe.
Der zunehmende Druck, sich ständig zu erneuen und Neues zu erfinden, motiviert immer mehr Unternehmen, neue Wege zu gehen.
Unternehmenskultur und Open Innovation
Die Studie der Top 100 des Mittelstandes zeigt, dass erfolgreiche Unternehmen ihre Innovationsprozesse mit Systematik betreiben:
- Die Verantwortlichkeit für Innovationsmanagement wird als Chefsache betrachtet. Im Durchschnitt wendet das Topmanagement zwischen 30 und 60 Prozent ihrer Arbeitszeit für Innovationen auf.
- Bei Dreiviertel der Top 100 haben die Mitarbeiter ausreichend Zeit, eigene Ideen zu entwickeln.
- Spezielle Schutzmechanismen, wie beispielsweise eine fest etablierte Innovationssprechstunde verhindern, dass radikale Ideen im Keim erstickt werden.
- Etwa 9 Prozent des Umsatzes werden jährlich für Innovationen aufgewendet.
Das Öffnen der Innovationsprozesse gehört für erfolgreiche Mittelständler zur Geschäftsstrategie. Als Ideengeber werden nicht nur die eigenen Mitarbeiter sondern auch Kunden, Lieferanten, Partner und Wettbewerber einbezogen. Interessant: Bei rund zwei Dritteln der Unternehmen gehören Universitäten und Forschungseinrichtungen zu den bevorzugten Kooperationspartnern.
RENA Sondermaschinen GmbH
Zu den besten 10 der Top 100 gehört ein Unternehmen mit dem TLB im Bereich Lizenzierung erfolgreich seit mehreren Jahren zusammenarbeitet. Die RENA Sondermaschinen GmbH im Schwarzwald ist ein weltweit agierender Anbieter von Prozesstechnologien für nasschemische Anwendungen mit ca. 300 Mitarbeitern und über 60 Millionen Euro Umsatz im Jahr 2006. In der Solarindustrie setzt RENA durch innovative und geschützte Prozess- und Automatisierungslösungen neue Maßstäbe.
RENA setzt auf die Ideenkraft ihrer eigenen Mitarbeiter, die durchschnittlich 20% ihrer Arbeitszeit frei von Vorgaben dafür verwenden können, eigene Ideen zu entwickeln. Für unkonventionelle Projekte gibt es ein fest eingeplantes Budget. In der TOP 100-Wertung wurde diese Vorgehensweise mit einem dritten Platz im Bereich Innovationsklima belohnt. Acht internationale Patente in den letzten drei Jahren sprechen für die Erfolge der innovationsfördernden Arbeitsatmosphäre.
Dabei ist für RENA der Begriff Open Innovation kein Fremdwort. Das Unternehmen arbeitet eng mit der Universität Konstanz im Bereich Photovoltaik zusammen. Darauf basierend sind bereits zwei weltweit gültige Lizenzverträge abgeschlossen worden. Bei den an der Universität realisierten grundlegenden Erfindungen handelt es sich um nasschemische Ätzverfahren, welche den Wirkungsgrad von Solarzellen deutlich verbessern. Die neue Form der Ätzbehandlung ist den herkömmlichen Verfahren zur Oberflächenstrukturierung vor allem durch seine Einfachheit, Präzision und erheblich niedrigere Produktionskosten überlegen. Ausgehandelt wurden diese Lizenzverträge zwischen RENA und der Universität Konstanz durch die TLB GmbH.
