Die Bedeutung von Patenten für die Hochschulen

03.03.2007 – Die Vermarktung von intellektuellem Eigentum gilt als Strategie der Zukunft auch für Universitäten und Hochschulen. Hier sind für Sie aus verschiedenen Blickwinkeln sechs gute und wichtige Gründe für die Patentierung von Hochschulerfindungen zusammengetragen.

  1. Patente schützen das Basis-Know-how und die eigenen Forschungsergebnisse, die bei FuE-Vorhaben entstanden sind (etablierten Forschungsschwerpunkte, Anlagen/Einrichtungen und Verfahren).
  2. Erst durch patentrechtlich geschützte Ergebnisse ist deren industrielle Nutzung und damit die wirtschaftliche Verwertung für den Erfinder sichergestellt, die darüber hinaus noch zu Lizenzeinnahmen führt.
  3. Der Schutz der eigenen Ideen ist für die Akquisition neuer FuE-Projekte und finanzieller Mittel aus der Wirtschaft von Bedeutung (Drittmitteleinwerbung, DFG-Projekte, EU-Projekte usw.). Patente sind somit der beste Wegbereiter für den Ausbau anwendungsorientierter FuE.
  4. Mit Schutzrechten läßt sich leicht die wirtschafts- und marktorientierte Arbeitsweise der Universität als zukunftsorientierte Forschungseinrichtung dokumentieren.Dies ist besonders wichtig gegenüber der Industrie, den öffentlichen Geldgebern und auch der Gesellschaft. Patente dienen außerdem der Absicherung des betreffenden Innovationsstandortes, der Technologieführerschaft der Universität und deren Kompetenznachweis.
  5. Patente fördern die Motivation von Wissenschaftlern und Erfindern durch Erfindervergütung.
  6. Patente lenken den Blick von zunächst rein wissenschaftlich orientierten Forschern auf wirtschaftliches Denken. Im Focus steht dann auch die Umsetzung der Erfindung in ein Produkt, dessen Nutzen für Kunden und dessen Position auf dem Markt.