Über aktuelle Fragestellungen im Technologietransfer haben die Beauftragten für Technologietransfer an den Hochschulen und Universitäten in Baden-Württemberg diskutiert. Das T3-BW-Treffen wurde in diesem Jahr von der Hochschule Karlsruhe gemeinsam mit dem Technologie-Lizenz-Büro (TLB) ausgerichtet und fand auf dem Linder Technologie Campus (LTC) statt.
Die Vertreter der Universitäten und Hochschulen treffen sich regelmäßig zweimal im Jahr, um gemeinsam mit Beschäftigten von Patentverwertungsagenturen über den Stand und die Herausforderungen im Technologietransfer in Baden-Württemberg zu sprechen. Nach coronabedingter Pause fand das Treffen nun erstmals wieder als Präsenzveranstaltung statt.
Nach einer kurzen Begrüßung von Prof. Dr. Quint, dem Prorektor der Hochschule Karlsruhe, erklärte der Patentanwalt Dr. Matthias Stößel von der Mannheimer Kanzlei ASD, die Vorteile und Herausforderungen des EU-Einheitspatents, welches nun zum Jahresbeginn 2023 startet.
Für etlichen Diskussionsbedarf sorgte das Thema WIPANO bzw. die Beendigung der WIPANO-Förderung. Mit dieser Förderung für hochschuleigene Patentanmeldungen wurden bislang die Hochschulen und Universitäten bei der Sicherung ihrer Forschungsergebnisse unterstützt. In einer von TLB-Geschäftsführer Dr.-Ing. Hubert Siller moderierten Diskussion wurden die Folgen und das weitere Vorgehen aller Beteiligten besprochen.
Im zweiten Teil des Meetings am Nachmittag stellten erst Eric Heintze von Gründermotor und Alexandros Malikotsinas von LEA Partners das Thema „Beteiligungen von Hochschulen und IP for Shares“ bei Startups aus der Sichtweise des Investors vor. Anschließend zeigte die Rechtsanwältin Claudia Kandler auf, welche Strategie das KIT beim Thema Beteiligungen umsetzt.